Bei einem Luftangriff auf die südlibysche Oase Murzuk sind am Sonntag mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen, 51 wurden verletzt. Die Libysche Nationalarmee (LNA) von Khalifa Haftar, die gegen Libyens Regierung kämpft, bestätigte am Abend den Einsatz einer Drohne gegen „tschadische Rebellenführer“.
Bihać: „Auf die Müllhalde verfrachtet“
„Die Leute aus Pakistan, Afghanistan, Syrien und Marokko wollen dort oben hin, an die Grenze mit Kroatien, weiter nach Westen, in die EU. Nur weg von hier, aber das können sie nicht. Auf unserer kleinen Stadt lastet das Migrationsproblem Europas.“ Überall in Bihać sind die Migranten präsent.
„Grenzschutzagentur Frontex: Exzessive Gewalt, Schläge, Misshandlungen“
Laut report München verschließt die EU-Grenzschutzagentur Frontex die Augen vor Menschenrechtsverletzungen durch nationale Grenzbeamte. Darüber hinaus verstoße sie selber immer wieder gegen Menschenrechte.
Sicilian fishermen risk prison to rescue migrants: ‘No human would turn away’
Fast 24 Stunden hat der Fischkutter Accursio Giarratano“ am 25. Juli an der Seite eines Schlauchboots ausgeharrt, das unterzugehen drohte. An Bord befanden sich 50 Boat-people. Das Boot befand sich auf offener See zwischen Lampedusa und Malta, die maltesischen Behörden verweigerten aber die Anlandung in einem Hafen der Insel. Daraufhin hatte Carlo Giarratano die italienische Küstenwache in Lampedusa verständigt, die schließlich mit einem Patrouillenboot zu Hilfe kam. In den Stunden des Wartens hatten die Fischer die Migrant*innen mit Wasser und Lebensmitteln versorgt und ihnen zugesichert, dass sie bis zum Eintreffen der Küstenwache an ihrer Seite bleiben würden.
NGOs: „Wir werden nicht aufhören, solange das Sterben nicht aufhört“
Kaum tauchen NGO-Boote vor der libyschen Küste auf, retten sie Boat-people in Seenot. Aber nicht weil ihre Präsenz Schlepper animiert, Migrant*innen auf seeuntauglichen Schlauchbooten zu befördern, sondern weil die Menschen versuchen – koste es was es wolle – den libyschen Lagern und dem Horror des Bürgerkriegs zu entkommen. Dass NGO-Boote, sobald sie sich in der Nähe der SAR-Zone befinden, Menschen vor dem Ertrinken retten, kann nur als Indiz dafür gewertet werden.
Algerier*innen: 2018 wurden über 45% der Schengenvisa-Anträge abgelehnt
Les algériens de plus en plus indésirables dans les états de l’espace Schengen : Plus de 45% des demandes de visa rejetées en 2018 Considérés comme de potentiels migrants clandestins, les Algériens sont de plus en plus en plus boudés
Libyen: 3 Internierungslager geschlossen
Am 01.08.2019 hat die Regierung in Tripolis drei Internierungslager geschlossen: Tajoura (das am 03.07.2019 aus der Luft bombardiert worden war, mit der Folge von offiziell 53 Toten), Al-Khoms und Misrata. Laut „La Stampa“ ist damit zu rechnen, dass sich die Freigelassenen auf die Flucht über das Meer machen werden.
Libyen Italien: „Open Arms“ rettet 52 Boat-people
Am Abend des 01.08.2019 hat die katalanische Seenotrettungs-NGO „Proactiva Open Arms“ 52 Boat-people im zentralen Mittelmeer gerettet, wie die Tageszeitung „El Diario“ kurz nach 20 Uhr bekannt gab. Unter den Geretteten sind 16 Frauen und zwei Babys. Die spanische sozialdemokratische Regierung hatte der NGO jegliche Seenotrettung verboten, bei angedrohter Strafe von bis zu 901.000 Euro.
Libyen: Selbstverbrennung aus Protest gegen KZ und EU-UNHCR-IOM
Ein somalischer Geflüchteter hat sich in Tripolis mit Benzin überschüttet und hat sich verbrannt, nachdem ihm mitgeteilt worden war, dass er nicht auf der UN-Flüchtlingsliste fürs Resettlement stand. Er starb im Krankenhaus. Zwei Jahre Flucht durch drei Länder hatte er hinter sich. Er war von Menschenhändlern mehrmals verkauft worden und hatte überlebt, als bei der Mittelmeerpassage das Schlauchboot unterging. Die sogenannte libysche Küstenwache hatte ihn zurück ins Internierungslager der regierungsnahen Milizen in Tripolis deportiert.
Sudan: Die toten Schüler in El Obeid
Die Schüsse der Janjaweed-Milizen auf Schüler*innen im Teeny-Alter haben eine neue Welle der Empörung ausleglöst. Die ohnehin fragwürdigen Verhandlungen mit dem Militärrat wurden unterbrochen.