Am 27./28. März 2019 hat in Frankfurt eine Tagung unter dem Titel “Wege aus der Gewalt? Gesellschaftliches Engagement im Kontext politischer Destabilisierung und gewaltsamer Konflikte im Sahel” stattgefunden – fast ausschließlich mit Referent*innen aus den Sahelländern. Die Konferenz wurde von Fokus Sahel organisiert, einem Zusammenschluss von NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen, an dem auch Afrique-Europe-Interact beteiligt ist.
„Marokkos Marine rettet 242 Migranten“
Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Jahresbeginn mehr als 15.000 Migranten in Spanien angekommen, 12.000 davon über den Seeweg. Mehr als 200 kamen bei der Überfahrt ums Leben.
Dublin-Rückschiebungen nach Italien
Last year, Germany alone sent 2,292 asylum seekers back to Italy, a number that can be expected to rise this year. By comparison, less than 1,200 migrants have arrived by boat from Libya in the first seven months of 2019; the total for the year is expected to be about 1,900.
EU: Ad-Hoc-Mechanismus „Ertrinkenlassen“ in Kraft
Am Montag (22.07.2019) beschlossen auf deutsch-französische Initiative hin „ungefähr“ 15 EU-Staaten in Paris einen „Ad-Hoc-Mechanismus“ zum Schicksal von Boat-people im zentralen Mittelmeer, der für den Sommer 2019 gelten soll. Am Dienstag (23.07.) legten, wie wohl auch zuvor, zahlreiche Flüchtlingsboote aus
Grenzen als Todeszonen: Necrofronteras
Die Gruppe Caminandofronteras hat im Juni dieses Jahres eine Broschüre „Vida en la Necrofrontera“ veröffentlicht. Vielleicht hilft uns diese Broschüre, einen neuen Begriff zu finden für das, was sich vor unseren Augen abspielt.
UNHCR: 150 Tote bei Schiffsunglück vor der libyschen Küste
Bei einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste sind nach Informationen des UNHCR 150 Boat-people ertrunken. 150 Migranten, die von einem Fischerboot gerettet werden konnten, wurden von der sogenannten libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht. Lt. Filippo Grandi handelt es sich um“ die schlimmste Tragödie auf See seit Anfang des Jahres“.
Flüchtlingsrat-Initiative: Monitoring in bayerischen Ankerzentren
Auf Initiative des Bayerischen und des Münchener Flüchtlingsrates startete diese Woche die Webseite anker-watch.de. Auf der Seite können Vorfälle in bayerischen Ankerzentren gemeldet werden. Außerdem kann an einer Umfrage zu den Lebensbedingungen in den Zentren teilgenommen werden.
Über 100 Boat-people innerhalb weniger Stunden in Lampedusa gelandet
Zwei kleinere Boote mit 15 bzw. 20 Boat-people sind in der vergangenen Nacht gelandet, ein größeres Schiff mit 77 Migranten bereits gestern Nachmittag. Erneut erweist sich die Rede von den geschlossenen Häfen als Legende, die der Realität nicht standhält. Politische Bedeutung bekommt sie ohnehin nur, wenn NGO-Boote involviert sind. Da im Moment kein privates Rettungsboot im zentralen Mittelmeer aktiv ist, schießt sich Italiens Innenminister Salvini schon mal auf die bevorstehende Ankunft der Ocean Viking ein.
Abschiebungen aus Istanbul
Allein in den letzten zwei Wochen sind rund 6.000 Menschen ohne gültige Papiere in Istanbul festgenommen und abgeschoben oder in Lager in andere Provinzen gebracht worden, darunter knapp 3.000 Afghanen, die über die Grenze in den Iran abgeschoben wurden. Syrer ohne gültige Papiere sollen in ein Lager in der Provinz Hatay gebracht worden sein.
Sub-Saharan Africans in Morocco
Das MPI hat am 02.07. ein Feature herausgegeben über Afrikaner aus der Subsahara, und hauptsächlich aus der Elfenbeinküste und Senegal, in zweiter Linie Guinea und Kamerun, sowie aus Mali und dem Kongo und in geringerem Maß aus Nigeria und Niger,