Am 07.09.2019 befand Mahamadou Issoufou, nigrische Staatschef und derzeitige Präsident der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), dass das Statut von Kidal – der malische Friedensschluss 2015 zwischen dem aufständischen Nord-Mali (Azawad) und dem malischen Nationalstaat – eine Bedrohung der inneren Sicherheit Nigers darstelle. Maman Sidikou (Burkina Faso), Generalsekretär der französisch-internationalen Militäroperation „G5-Sahel“, stimmte ihm Mitte September 2019 zu, ebenso die ECOWAS auf ihrer Konferenz in Ougadougou am 14.09.2019. Ein anwesender Vertreter des Tschad plädierte für ein militärisches Vorgehen gegen Nord-Mali. Schließlich sagte die malische Regierung die regelmäßige Friedenskonferenz mit Nord-Mali, geplant für den 17.09.2019, einfach ab.
EU-Rat: Libya and the surrounding area: current situation
Statewatch hat eine Vorlage veröffentlicht, welche der High-Level Working Group on Asylum and Migration am 17. September 2019 zur Diskussion vorlag.
Tschad, Teil 3: Eine Milliarde gegen die Flüchtlinge
Die Europäische Union wird im Zeitraum 2017 bis 2021 925 Millionen Euro für den Tschad bereit stellen. Hinzu kommen Gelder aus dem European Trust Fund in Höhe von 95 Millionen Euro, diese sollen sich gezielt den Ursachen von Migration zuwenden und dazu noch zahlreiche Projekte finanzieren. Alles in enger Zusammenarbeit mit den Behörden und der Regierung im Tschad.“ Das heißt: über eine Milliarde Euro allein für den Tschad, um die Migration nach Europa einzudämmen.
ECOWAS: Eine Mrd. Dollar für die Aufrüstung des Sahel
West African leaders meeting in Burkina Faso have announced a one-billion-dollar plan to combat rising insecurity in the Sahel region. The pledge, to be funded from 2020 to 2024, was announced on Saturday at the end of the Economic Community Summit of West African States (ECOWAS) in Ouagadougou.
IDMC: Mid-Year Figures 2019
IDMC’s mid-year figures reveal the most significant new internal displacements associated with conflict, violence and disasters around the world between January and June 2019. The report serves as an important temperature gauge of global displacement halfway through the year, looking ahead to the trends and patterns expected in the months to come.
Tschad, Teil 2: Ausnahmezustand, Ökonomie der Vertreibungen
In den Regionen Sila und Ouaddaï im Osten des Tschads gilt ab sofort der Ausnahmezustand. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich das Militär des Tschad hier neue Einkommensquellen erschließen will.
Burkina Faso: Anschläge, 270 000 Vertriebene
At least 29 people were killed in two separate incidents in Burkina Faso’s troubled north on Sunday after a food convoy and a transport truck were attacked, the government said.
The West African country’s army has been increasingly targeted by rebels. Earlier this month, an attack on a military base in northern Burkina Faso killed 24 soldiers.
Neuer EU-Deal: Ruanda und Resettlement aus Libyen
Under the agreement with Rwanda, which is expected to be signed in the coming weeks, the east African country will take in about 500 migrants evacuated from Libya and host them until they are resettled to new homes or sent back to their countries of origin.
Bundeswehr in Gao und Koulikoro / Mali
Die Bundeswehr ist an der UNO-Mission in Mali seit 6 Jahren mit 800 Soldaten beteiligt. Die Bilanz ist ernüchternd. Deshalb wird die Strategie verändert: Die Soldaten sollen Präsenz zeigen, um der Bevölkerung zu demonstrieren, dass sie zu ihrem Schutz da sind.
Tschad, Teil 1: Die Tubu und das Militär
Die ICG empfiehlt dem tschadischen Regime wie auch Frankreich und der EU, auf eine sofortige lokale Befriedung Tibestis hinzuwirken, da andernfalls die wütende Lokalbevölkerung sich einer rebellischen Mobilisierung zum Sturz des tschadischen Regimes anschließen könnte.