A surge in violence across West Africa’s Sahel has displaced hundreds of thousands of people and left thousands dead since January, as Islamist militants with links to al-Qaeda and so-called Islamic State extend their reach across the region at a time when they are losing ground in their Middle Eastern strongholds.
Mali: Dschihadisten „unbesiegbar“, Verhandlungen vorgeschlagen – ICG
Der Krieg des nationalen wie internationalen Militärs vor allem in Zentral-Mali erscheint zunehmend aussichtslos. Allzu stark ist der Dschihadismus der dortigen „Katiba Macina“ mittlerweile verankert. Die „International Crisis Group“ weist darauf hin, dass es bereits jetzt gängige Praxis ist, dass Bewohner*innen, Unterstützer*innen und religiöse Schüler*innen die Gruppen der „Katiba Macina“ auffordern, lokale Kompromisse, humanitären Zugang und religiöse Glaubensgrundsätze zu diskutieren, und damit zumindest einen gewissen Pragmatismus unter Militanten zutage fördern. Die dschihadistischen Gruppen hätten eine Basisjustiz, eine gewisse Sicherheit und soziale Hilfsstrukturen in den Gegenden aufgebaut, die sie unter Kontrolle hätten und die der Staat jahrzehntelang vernachlässigt habe.
Algeriens Ausstrahlungskraft und der Dschihadismus in der Sahara
Die sozialen wie politischen Mobilisierungen in Algerien und im Sudan könnten nicht nur die beiden jahrzehntealten Regime ins Wanken bringen, sondern haben auch enorme Auswirkungen auf den sozialen Wandel in Nordafrika und die Sahara. In folgendem Interview regt Jean-François Bayart dazu an, die säkular ausgerichteten nordafrikanischen Küstenproteste mit den dschihadistischen Aufständen im Sahel als Ausdruck des sozialen Widerstands gegen die forcierte Kapitalakkumulation zusammenzudenken. Die Jugendlichen organisieren sich nach Prinzipien der sozialen Nähe und begehren damit auch auf gegen traditionalistische Hierarchien.
Angriffe auf US-Truppen in Mali
Since their deployment in 2013, more than 190 peacekeepers have died in Mali, including nearly 120 killed by hostile action – making Mali the UN’s deadliest peacekeeping operation, accounting for more than half of blue helmets killed globally in the past five years.
„Burkina Faso Wracked by Escalating Violence“
The fury that hit Burkina Faso this month left a dozen people dead and laid bare the yearslong unraveling of a once-stable country. It is now wracked with near-daily violence from extremists pouring over its northern border with Mali and Niger, restive farmers and herdsmen battling for land, and militias bent on vengeance for each attack.
„Bundeswehr in der Sahelzone“
Bundeswehr in Mali, Ausbildungsmission im Niger: Was steckt hinter der Politik der Bundesregierung in der Sahelzone? Wer wird da beschützt?
Airstrikes and “stability”: What’s the French army doing in Chad?
Between 3 and 6 February, the French army launched airstrikes against a rebel convoy in Chad. The intervention came at the request of Chadian authorities, who welcomed France’s cooperation and the “neutralisation” of the fighters.
Smugglers and Saints of the Sahara
Saharan Connectivity and the “Swamp of Terror”, das ist die Überschrift des zusammenfassenden Kapitels von Judith Scheeles spannendem Buch Smugglers and Saints. Dieses Buch ist schon 2012 erschienen, aber es ist nicht zu spät, es zu lesen. Es enthält die nach wie vor interessante Beschreibung einer sozialen Gemengelage, die in mancher Hinsicht als eine spezifische „moral economy der Sahara“ beschrieben werden könnte.
„Ethno-Massaker im Sahel“
Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigt die Ausweitung der deutschen Militäraktivitäten im Sahel an. Wie Merkel auf ihrer Reise in die Region mitteilte, die am Mittwoch in Burkina Faso begann und nach einem Truppenbesuch im nordmalischen Gao am heutigen Freitag in Niger zu Ende, wird die Bundeswehr zusätzlich zu ihrer bisherigen Präsenz im Sahel eine weitere Beratergruppe nach Burkina Faso entsenden. Zudem soll die EU die „G5 Sahel“-Eingreiftruppe intensiver als bisher unterstützen.
Mali: Fünf Jahre auf Patrouille im Sahel
Die UN hatte die Mali-Mission im April 2013 beschlossen, die Niederlande waren das erste Land, das sich bereit erklärt hatte. Für die Teilnahme hatte die damalige Regierung vier Gründe geltend gemacht: Bekämpfung des internationalen Terrorismus, Beitrag zur Umsetzung des Ouagadougou-Abkommens zwischen der Regierung und den Touareg, Eindämmung der Migration und Versorgung der Niederlande mit Rohstoffen aus Westafrika.