Das NGO-Rettungsschif „Mare Jonio“ hat 29 Boat-people 40 Seemeilen vor der libyschen Küste gerettet.
Spanien: 7 Boote mit 270 Boat-people angekommen, 2 Tote
In den letzten Tagen sind sieben Boote mit mindestens 270 Boat-people in Andalusien bei Cádiz angekommen. Ein Teil der Passagiere konnte nach selbstorganisierter Ankunft unregistriert an Land weiterflüchten. Eine Marokkanerin und wahrscheinlich auch ein 16-jähriger Junge ertranken, als ihr Boot an der Küste kenterte.
2019: Jeder dritte Migrant stirbt auf dem Weg von Libyen nach Europa
Die Fahrt über das zentrale Mittelmeer war noch nie so gefährlich. Seit Anfang des Jahres sind schon 442 Boat-people bei der Fahrt von Libyen nach Südeuropa ertrunken. Der Prozentsatz ist jetzt schon höher als 2014. Der UNHCR schlägt Alarm: in diesem Jahr hat jeder Dritte auf der libyschen Route sein Leben gelassen.
Airstrikes and “stability”: What’s the French army doing in Chad?
Between 3 and 6 February, the French army launched airstrikes against a rebel convoy in Chad. The intervention came at the request of Chadian authorities, who welcomed France’s cooperation and the “neutralisation” of the fighters.
EU-Flugzeuge koordinieren neue Push-Backs nach Libyen
Das italienische Rettungsschiff „Mare Jonio“ der NGO „Mediterranea Saving Humans“ befindet sich in der Todeszone vor den libyschen Gewässern und beobachtete – auch über abgehörte Kommunikation – in der vergangenen Nacht erneute Push-Backs der sogenannten libyschen Küstenwache unter Leitung militärischer EU-Flugzeuge.
Selbständige Anlandungen auf Lampedusa, in Sizilien, Kalabrien und Basilicata
Am 30.04.2019 sind auf Lampedusa, in Sizilien, Kalabrien und Basilicata mehrere unregistrierte Flüchtlingsschiffe aus eigener Kraft angekommen. Einer unbekannten Zahl der Boat-people gelang die Weiterflucht in Italien.
Sogenannte libysche Küstenwache nimmt Push-Back-Arbeit wieder auf
Zeitgleich zum Auslaufen des italienischen NGO-Rettungsschiffs „Mare Jonio“ hat die sogenannte libysche Küstenwache ihre Arbeit als externe Push-Back-Agentur der EU wieder aufgenommen. Über Wochen hatten die Küstenmilizen die Patrouillenschiffe stattdesssen für den Krieg eingesetzt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fangen sie 98 Boat-people ab und deportierten sie zurück in ein Internierungslager bei Khoms.
„Mare Jonio“ fährt zur Todeszone vor Libyen
Das Rettungsschiff „Mare Jonio“ hat soeben in Sizilien abgelegt und fährt Richtung Todeszone vor Libyen. Seit gestern nachmittag befinden sich dort 23 Boat-people in Seenot. Ein italienischer Frachter soll in der Nähe sein. Die „Mare Jonio“ braucht 20 Stunden, um dort anzukommen. An Bord des NGO-Schiffes ist auch ein Priester. Unterdessen hat die NGO „Mediterranea Saving Humans“, die das Rettungsschiff betreibt, Klage gegen den Innenminister Matteo Salvini wegen übler Nachrede und eines offensichtlich illegalen Dekrets gegen Seenotrettung eingereicht.
Boat-people: 23 in Seenot vor Libyen | 85 in Süditalien angekommen
Seit gestern Nachmittag befinden sich 23 Boat-people vor Libyen in Seenot. Medien aus Malta griffen die Nachricht auf und schalteten die italienische Küstenwache ein. Heute Nacht kamen 55 Boat-people mit einem Segelboot aus der Türkei in Süditalien an, unter ihnen 11 Minderjährige. Ein zweites ‚Phantomboot‘ mit 30 Boat-people an Bord, das aus Tunesien kam, ist ebenfalls in der Nacht an einem Strand in Sizilien gelandet.
Auslieferung nach Algerien trotz dortiger Menschenrechtsverletzungen
Während in Algerien seit dem 22. Februar 2019 Millionen Menschen auf die Straße gehen, auch um gegen die Menschenrechtsverletzungen durch Polizei, Gendarmerie und Geheimdienste zu protestieren, billigte gestern der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Auslieferung eines in Frankreich wegen Terrorismus Verurteilten nach Algerien. Die algerische seriöse Tageszeitung titelt: „Europa, die Menschenrechte nach algerischer Art“.