Kachel 1 – Schwerpunkte

„Seenotrettung: Chatten, um Leben zu retten“

Das Alarmphone ist eine ständig erreichbare Telefonnummer, die Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer anrufen können, sobald sie in Seenot geraten. Heute gibt es über 200 Aktive, die in Europa und Nordafrika im Acht-Stunden-Takt Schichten übernehmen, Notrufe annehmen, Seekarten studieren, und europäische Küstenwachen kontaktieren, damit diese den Schiffbrüchigen zu Hilfe eilen.

Think-Tanks liefern EU-Grenzaufrüstungsmaterial an Marokko

Marokko wird in den letzten Monaten rasant von der EU für die Grenzüberwachung aufgerüstet. Über 1.300 Fahrzeuge, zumeist Geländewagen, Gefangenentransporter, Motorräder, Ambulanz- und Kühlwagen, 1.400 Computer und Tablets, umfangreiche Kommunikations-, Radar-, Überwachungs- und Scannergerätschaften sowie Drohnen erhält Marokko gerade von der EU. Die Materialbeschaffung und -lieferung haben das ICMPD Wien und die spanische Stiftung FIIAPP übernommen.

„Europäische Werte“

Beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sind auch dieses Jahr wieder mehr Flüchtlinge zu Tode gekommen als auf jeder anderen Fluchtroute überhaupt. Von den 3.170 Menschen weltweit, die seit dem 1. Januar 2019 auf der Flucht ihr Leben verloren, starben 1.246 auf dem Weg aus Nordafrika in die EU – fast doppelt so viele wie auf der berüchtigten Fluchtroute aus Lateinamerika in die USA (659).

EU organisiert Push-back nach Libyen mit privaten Frachtschiffen

‘Privatised push-back’: This new strategy has been implemented by Italy, in collaboration with the LYCG, since mid-2018, as a new modality of delegated rescue, intended to enforce border control and contain the movement of migrants from the Global South seeking to reach Europe.
This report is an investigation into this case and new pattern of practice.