264 zumeist aus Eritrea stammende Boat-people sind am Samstag Abend in Pozzallo, Sizilien gelandet. Nach Auffassung der Regierung in Rom hätten sie eigentlich von der maltesischen Küstenwache aufgegriffen werden müssen. An Bord befanden sich 37 Minderjährige, darunter fünf Neugeborene, sowie an die fünfzig Frauen, die sofort in ein Hotspot und zur medizinischen Versorgung gebracht worden. Die Mehrzahl der Boat-people dufte das Boot erst gegen 23 Uhr verlassen, als es zu sinken drohte. Angeblich waren sie seit drei Tagen ohne Lebensmittel und Wasser auf dem Meer unterwegs.
Libyer lassen 12 Boat-people im Meer zurück, Fischer retten sie
Die ca. 120 Boat-people, die vom WatchTheMed Alarmphone und den drei Seenotrettungs-NGO-Schiffen signalisiert worden waren, wurden von einem libyschen Schlepper vor der Ölplattform Bouiri gerettet, später dann aber an die libysche Küstenwache übergeben, die sie zurück nach Libyen deportierte. Zum Schluss schlitzte die libysche Besatzung des Schleppers aber noch das Schlauchboot auf und überließen 12 Boat-people ihrem Schicksal im Wasser. Spanische Fischer retteten sie, wie Open Arms mitteilt. Die NGO-Schiffe waren zu weit entfernt.
Niger: US-Basis für bewaffnete Sahel-Drohnenflüge verzögert sich
Der Bau der US-amerikanischen militärischen Drohnenbasis bei Niamey im Niger verzögert sich um ein halbes Jahr und soll erst in Mitte 2019 als Start- und Landeplatz bewaffneter Drohnen über Libyen, Mali, Niger und dem Tschad genutzt werden können, wie eine algerische Nachrichtenagentur unter Berufung auf Air Force Times meldet. Dann sollen auch alle laufenden US-Drohnenprogramme, die bereits jetzt von Niger aus die Sahelzonen überziehen, dort konzentriert werden. Der Bau der Basis soll 100 Mio. Dollar kosten.
4.500 Migrant*innen in Tijuana
DW | 23.11.2018 Mehr als 4500 Migranten aus Zentralamerika sind bereits in Tijuana angekommen. Hunderte von ihnen marschierten am Donnerstag zur El-Chaparral-Brücke nahe dem Grenzübergangs zum US-Bundesstaat Kalifornien und forderten, in die USA gelassen zu werden. Mexikanische Behördenmitarbeiter riefen die
Spanien: Gestern 894 Boat-people gerettet, eine Tote, 13 vermisst
Am gestrigen Donnerstag hat die spanische Seenotrettung 778 Boat-people gerettet, die auf dem Weg von der Region Nador (Marokko) oder Oran (Algerien) nach Spanien waren. Es handelt sich sowohl um subsaharische wie um marokkanische Geflüchtete.
Marokko, Tiznit: Wo die Abgeschobenen überleben
Ungefähr 7.000 Geflüchtete hat die marokkanische Polizei seit Sommer 2018 in den Süden des Landes abgeschoben, zumeist in die Stadt Tiznit. Die spanische Tageszeitung El Diario berichtet von den dortigen Überlebensstrategien der Geflüchteten.
Drei NGO-Boote auf dem Weg in die SAR-Zone
Open Arms, Mare Jonio und Sea Watch 3 befinden sich seit Mittwoch wieder auf dem Weg in Richtung SAR-Zone vor der libyschen Küste. Dort wollen sie gemeinsam die „erste europäische Monitoring-Mission im Mittelmeer“ starten. Die Mission wird aus der Luft unterstützt von zwei Flugzeugen. Damit wollen sie das Schweigen brechen, das seit Monaten über die Toten im Mittelmeer herrscht.
Italy: The Mafia and the Migrants
In fact, it’s grown into a hugely profitable business worth over 4 billion euros ($4.6bn) a year, in which every migrant is valued at roughly 35 euros (roughly $40) a day. Such sums are a magnet for ruthless entrepreneurs and organised crime.
Vor Spanien: 9 tote Boat-people
Vor der Südküste Spaniens soll sich erneut ein Flüchtlingsdrama abgespielt haben. Nur ein Junge hat das Unglück demnach überlebt, er ist nach Angaben der Polizei der einzige Augenzeuge. Er wurde in ein Krankenhaus in Cadiz gebracht. Seinem Bericht zufolge sollen mindestens neun Menschen an Bord des Schlauchboots gewesen sein, das vor der Küste kenterte. Inzwischen haben die spanische Einsatzkräfte zwei Tote geborgen. Seit Beginn des Jahres starben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration mindestens 630 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer bei dem Versuch, von Nordafrika aus die spanische Küste zu erreichen.
SAROBMED: The Search and Rescue Observatory for the Mediterranean
The Search and Rescue Observatory for the Mediterranean is an international, multi-disciplinary consortium of researchers, civil society groups, and other organisations working in the field of cross-border maritime migration, either on the ground, or through advocacy, research and/or strategic litigation.