Die Fahrt über das zentrale Mittelmeer war noch nie so gefährlich. Seit Anfang des Jahres sind schon 442 Boat-people bei der Fahrt von Libyen nach Südeuropa ertrunken. Der Prozentsatz ist jetzt schon höher als 2014. Der UNHCR schlägt Alarm: in diesem Jahr hat jeder Dritte auf der libyschen Route sein Leben gelassen.
Airstrikes and “stability”: What’s the French army doing in Chad?
Between 3 and 6 February, the French army launched airstrikes against a rebel convoy in Chad. The intervention came at the request of Chadian authorities, who welcomed France’s cooperation and the “neutralisation” of the fighters.
Weiterfluchten durch EUropa
Afghanische Geflüchtete aus Bayern in Paris, deutschsprechende pakistanische Schutzsuchende in Norditalien, somalische Geflüchtete aus Norwegen in Deutschland. Der Versuch solidarische Handlungsoptionen zu entwickeln.
„Ethno-Massaker im Sahel“
Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigt die Ausweitung der deutschen Militäraktivitäten im Sahel an. Wie Merkel auf ihrer Reise in die Region mitteilte, die am Mittwoch in Burkina Faso begann und nach einem Truppenbesuch im nordmalischen Gao am heutigen Freitag in Niger zu Ende, wird die Bundeswehr zusätzlich zu ihrer bisherigen Präsenz im Sahel eine weitere Beratergruppe nach Burkina Faso entsenden. Zudem soll die EU die „G5 Sahel“-Eingreiftruppe intensiver als bisher unterstützen.
Mali: Fünf Jahre auf Patrouille im Sahel
Die UN hatte die Mali-Mission im April 2013 beschlossen, die Niederlande waren das erste Land, das sich bereit erklärt hatte. Für die Teilnahme hatte die damalige Regierung vier Gründe geltend gemacht: Bekämpfung des internationalen Terrorismus, Beitrag zur Umsetzung des Ouagadougou-Abkommens zwischen der Regierung und den Touareg, Eindämmung der Migration und Versorgung der Niederlande mit Rohstoffen aus Westafrika.
Der Spiegel: Aufruf zur Denunziation
„Sie wollen uns auf Missstände hinweisen? Sie haben brisante Informationen? Dann schreiben Sie an unser Team Hintergrund und Recherche
Sudan: Die Rapid Support Forces
An fast jeder Straßenecke der sudanesischen Hauptstadt stehen in sandfarbener Tarnfarbe lackierte Geländewagen. Sie sind schwer beladen mit Maschinengewehren, Handgranaten und Raketen. Das sind die Truppen der Rapid Support Forces (RSF), einer gefürchteten Miliz, die von Menschenrechtsorganisationen beschuldigt wird, vor gut zehn Jahren in der Westregion Darfur Völkermord begangen zu haben.
„Schlacht um Libyens Hauptstadt: Migranten zwischen den Fronten“
Bei den Kämpfen um Tripolis sind die dort gestrandeten afrikanischen Migranten ohne Schutz. Ein Lageraufstand wurde mit Gewalt niedergeschlagen.
„The humanitarian backdrop to Sudan’s protests“
Whatever happens in Khartoum, the country still faces an economic crisis, poor governance, and multiple conflicts.
Hat Italien das Kommando über die sog. libysche Küstenwache?
Seit gestern befindet sich die Mare Jonio des italienischen Netzwerks Mediterranea wieder in der SAR-Zone vor der libyschen Küste. Auf einer Pressekonferenz in Rom hat Mediterranea zeitgleich den Funkverkehr zwischen der italienischen Küstenwache, einem in Tripolis stationierten Boot der italienischen Marine und der sogenannten libyschen Küstenwache präsentiert, der zwischen dem 18. und 19. März aufgezeichnet wurde. Die Aufzeichnungen dokumentieren nicht nur, dass die sog. libysche Küstenwache sprachlich vollkommen überfordert ist, sie dokumentieren vor allem, dass sie de facto dem italienischen Kommando untersteht.