The Tripoli-based Libyan Coast Guard picked up a total of 315 migrants in the Mediterranean Sea on Wednesday who were trying to reach Europe in three inflatable boats, Reuters reported.
Verzweiflung im zentralen Mittelmeer
Das Alarmphone kann die Boat People, die von Libyen aus auf die Gummiboote gebracht werden, nicht selbst retten. Sie sind auf die Seenotrettung angewiesen. Derzeit gibt es aber nur die Mare Jonio und das kleine Flugzeug Moonbird, das von Malta aus startet.
Für Rufe aus Seenot hat das Alarmphone derzeit keine Ansprechpartner. Sie können das MRSS Rom anrufen oder Malta, und werden von dort an die libyschen Milizen verwiesen. Ertrinken oder zurück in die Libyschen Lager?
Wir dokumentieren hier die Erklärung von Alarmphone. Es herrscht Verweiflung.
Marokko, Jerada: Jugendlicher in Kohlestollen umgekommen, Protest
Nach Dezember 2017 mit zwei Toten ist erneut ein Kohleschaufler in einem Stollen im ostmarokkanischen Jerada umgekommen. Die marokkanische Regierung hatte Ende der 1990er Jahre die Bergwerke geschlossen und damit 9.000 Bergleute in die Arbeitslosigkeit entlassen. In absoluter Armut graben Viele selbständig weiter. Nach den Dezember-Toten gab es monatelange Proteste. Die Polizei verhaftete 100 Demonstranten, einigen wird in diesen Tagen der Prozess gemacht.
Marokko: Weitere 31 Boat-people vor Nador ertrunken
On Sunday the 4th of November, we received a phone call at 9.20am, informing us about a boat that had left from Nador about four hours earlier from Nador/Morocco, carrying 56 people. The contact person told us that the engine of the boat had broken down and water was coming into the boat.
Marokko – Spanien: Mindestens 17 Boat-people ertrunken
Zwei Flüchtlingsboote wurden von der marokkanischen Marine bei Melilla aufgebracht, es starben 13 Boat-people. Vier Weitere starben, als ein anderes Flüchtlingsboot vor den Klippen der andalusischen Stadt Cadiz zerschellte. Möglicherweise sind dort mehr Personen ertrunken.
Das Sterben im Niemandsland
Safe Havens in der Wüste, die zu Todeszonen werden. Produktion von emergency, Errichtung von Notlagen, verspätete Hilfe von UNHCR. Es werden Notlagen geschaffen, humanitäre Hilfe in letzter Minute, die medial moderierte Öffentlichkeit atmet auf. Das Lager liegt ganz in der Nähe eines wohlversorgten US-Stützüunkts mit hunderten Soldaten.
Spanien: Vor 30 Jahren erste Tragödie von Boat-people
Am 01.11.1988 wurde die erste Schiffskatastrophe von Boat-people in der Meerenge von Gibraltar registriert. Ildefonso Mena fotografierte den ersten angespülten Toten mit dem Flüchtlingsboot bei Tarifa. Überlebende berichteten ihm, dass sie von Tanger losgefahren waren. Von den 18 Verschwundenen des Boots wurden 9 Tote an die Strände Andalusiens angespült. Das Foto, das die Tageszeitung Diario de Cádiz veröffentlichte, sorgte nur im Süden Andalusiens für großes Aufsehen. Die Personen, die sich damals zusammenschlossen – Rafael Lara, Encarna Márquez und andere – sind noch heute aktiv. Die Tageszeitung El Diario veröffentlicht das 30 Jahre alte Foto, berichtet über die Toten der Meerenge von Gibraltar und die rüstigen Aktivist*innen im Süden Andalusiens.
Westafrika, Sahel: „Visa nur für Reiche“
Laut Frontex und der Europäischen Kommission ist die Ablehnungsquote bei Schengen-Visaanträgen aus Westafrika und dem Sahel weltweit am höchsten: Die Ablehnungsquote liegt bei bis zu 64 % aller Visaanträge aus den dortigen Regionen. Auf dem klandestinen Markt werden dort Visa, verbunden mit einem Flug nach Europa, für 6.000 bis 8.000 Euro angeboten. Die Tageszeitung El Diario berichtet von haarsträubenden Fällen der Visaverweigerung.
20 Boat-People ertrunken – Nador / Marokko
Am Strand von Charrana bei Nador sind am gestrigen Samstag 20 tote marokkanische Harragas angespült worden. Fischer konnten vier Personen dieser oder einer anderen Schiffskatatrophe in der Nähe im Meer retten. Das spanische und das marokkanische Innenministerium haben sich in den letzten vier Wochen auf eine scharfe Bekämpfung der Boat-people verständigt.
„Schlauchboote vor Marokko abgefangen“
Die marokkanische Marine hat nach eigenen Angaben mehrere Schlauchboote mit insgesamt mehr als 300 Migranten abgefangen.