Mit der erneuten Eskalation des Bürgerkriegs in Libyen stehen die dortigen Einflussbemühungen Berlins und der EU endgültig vor einem Scherbenhaufen. Insbesondere die Bundesrepublik hatte sich schon vor Jahren für die Einsetzung der „Einheitsregierung“ stark gemacht, die nun von Truppen des ostlibyschen Generals Khalifa Haftar aus der Hauptstadt Tripolis verjagt zu werden droht. Allerdings waren Berlin und Brüssel nur an einer Anlaufstelle für die Flüchtlingsabwehr interessiert.
„It is about hope…“
Hundreds of refugees residing in Greece left in the last four days the infamous hotspots, mainlands’ camps, IOM-hotels and ESTIA flats, the refugees squats and other places they were temporarily staying, taking down to the streets in what they called ‘march of hope’. They headed to the North of Greece.
„Minister Salvini sorgt in Italien für zehntausende neue ‚Clandestini'“
Mit harter Politik wurde die Zahl der Bootsflüchtlinge praktisch auf null reduziert. Gleichzeitig werden Zehntausende in die Illegalität gedrängt.
„Driven to suicide in Tunisia’s UNHCR refugee shelter“
The UNHCR facility in Medenine struggles to offer essential services to a growing number of arrivals.
According to the information given to Al Jazeera, the asylum seekers and refugees have not received medical screenings or access to psychosocial support, nor were they informed clearly of their rights in Tunisia.
Agadez: „Es ist, als hätte man uns die Luft zugeschnürt“
In Agadez (Niger) gibt es eine neue Krise. Lastwagen, die Menschen aus ganz Afrika befördern, kommen immer noch an diesem Kreuzweg an, an dem sich seit Jahrhunderten Männer und Frauen aus ganz Afrika treffen und alle Arten von Waren und Männern gehandelt werden. In den letzten Monaten endet für die meisten Migranten die Reise jedoch hier, unabhängig vom Zielort. Um die Migrationskrise einzudämmen, hat die Europäische Union den afrikanischen Ländern jedoch Notfallfonds zugesagt, unter der Bedingung, dass sie die Krise der Migranten in Schach halten. Der Niger ist einer von ihnen.
„Gegen Terroristen, Schmuggler und Zivilisten – wie Tunesien seine Grenzen aufrüstet“
Ohne Rücksicht auf die Lebensbedingungen der ortsansässigen Bevölkerung fördert die EU die Grenzsicherung an der tunesischen Grenze zu Libyen und Algerien, um die grenzüberschreitende Migration einzudämmen. Damit trifft sie vor allem die informelle Ökonomie, die ein wesentlicher Bestandteil der Existenzsicherung ist. Ein ähnliches Projekt aus dem Jahr 2007 zum Schutz der libanesisch-syrischen Grenze hatte vor allem die Bewohner der Region getroffen, war sonst aber schon nach kurzer Zeit im Sand verlaufen.
Spanien: 45 Boat-people bei Schiffsunglück ertrunken
Das Boot war im Alboranmeer zwischen Marokko und Spanien mit insgesamt 67 Menschen an Bord gekentert, wie WatchTheMed Alarmphone unter Bezug auf die spanische Aktivistin Helena Maleno berichtet hatte. 45 Boat-people sind ertrunken, die marokkanischen Behörden haben eigenen Angaben zufolge 22 Überlebende gerettet, darunter sieben Frauen.
Croatia: EU complicit in violence and abuse by police against refugees and migrants
In einem heute veröffentlichen Report von Amnesty International heißt es, dass die europäischen Regierungen mitschuldig sind an den rechtswidrigen und oftmals gewalttätigen Push-backs und Kollektivabschiebungen von Tausenden von Asylbewerber*innen in heruntergekommene und unsichere Flüchtlingslager in Bosnien und Herzegowina.
„Europe’s deadly migration strategy“
Officials knew EU military operation made Mediterranean crossing more dangerous.
Mittelmeer: Mare Jonio ab 13. März wieder vor der Küste Italiens
Die Mare Jonio, das Schiff des italienischen Netzwerks Mediterranea, sticht am 13. März wieder in See, um die Situation im zentralen Mittelmeer zu beobachten und Menschenleben zu retten, wenn es notwendig ist. In einem Interview hat Maso Notarianni, Journalist und Mitglied von Mediterranea, erklärt, dass Italien nach wie vor enge Verbindungen zu bewaffneten libyschen Milizen unterhält, die Sklaverei in dortigen Gefängnissen betreiben und sich gleichzeitig als Küstenwache ausgeben, die angeblich Migrant*innen retten, um sie dann in eben diese Gefängnisse zurückzubringen.