In September 2018 hatten Militärs der Königlichen Marine ein Harragas-Boot unter Beschuss genommen. Eine marokkanische Studentin starb. 9 Mitpassagiere wurden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt, zeitlich zu EU-Aufrüstungen für Marokko.
Sahel, 1.000 Interviews von Aufständischen: Nichtreligiöse Motive wichtig
Die Sozialwissenschaftlerin Lori-Anne Théroux-Bénoni hat mit ihrem Team im Auftrag des südafrikanischen Forschungsinstitut zu Sicherheitsfragen (ISS) seit 2017 über 1.000 Personen interviewt, die sich in Gruppen engagiert haben, die als terroristisch klassifiziert werden. Am 1.12.2019 hat sie ihren Forschungsbericht in Ouagadougou vorgestellt. Le Monde hat sie zu den Ergebnissen befragt und zitiert ihre Antworten.
Think-Tanks liefern EU-Grenzaufrüstungsmaterial an Marokko
Marokko wird in den letzten Monaten rasant von der EU für die Grenzüberwachung aufgerüstet. Über 1.300 Fahrzeuge, zumeist Geländewagen, Gefangenentransporter, Motorräder, Ambulanz- und Kühlwagen, 1.400 Computer und Tablets, umfangreiche Kommunikations-, Radar-, Überwachungs- und Scannergerätschaften sowie Drohnen erhält Marokko gerade von der EU. Die Materialbeschaffung und -lieferung haben das ICMPD Wien und die spanische Stiftung FIIAPP übernommen.
„Tote und Vermisste bei Bootsunglück auf Donau“
Zwei Frauen starben, vier Erwachsene und zwei Kinder werden vermisst: Ein Boot mit Geflüchteten ist auf der Donau gekentert. Die Menschen wollten Grenzkontrollen umgehen.
„Frankreich setzt erstmals bewaffnete Drohne in Mali ein“
Frankreich hat im westafrikanischen Mali nach Angaben des Verteidigungsministeriums erstmals eine bewaffnete Drohne eingesetzt und dabei sieben Terroristen außer Gefecht gesetzt. Dazu sei es am Samstag im Zuge eines Militäreinsatzes in der Region Mopti im Zentrum des Landes gekommen, hieß es in einer Mitteilung vom Montag.
Griechenland: Gestrandet in Athen, Ort des Schreckens für vertriebene Flüchtlinge
Obdachlose Migrant*innen prägen mehr und mehr das Straßenbild von Athen. Sie suchen dort Zuflucht, nachdem die griechische Regierung angefangen hart, die Inseln zu räumen. Viele sitzen zwischen allen Stühlen. Migrant*innen, die keinen Asylantrag stellen, können keinen Platz in einem der Aufnahmezentren in Anspruch nehmen. Häufig landen sie in der Drogenkriminalität oder in der Prostitution.
Bosnien: Videointerviews mit Migranten an der Grenze zu Kroatien
Kurz nach der Räumung des provisorischen Lagers in Vučjak, Bosnien Herzegowina sind Aktivist*innen von Zic.it nach Bihać gefahren und haben dort vor allem junge Migranten angetroffen, die täglich versuchen, über die Grenze nach Deutschland, Italien, England, Frankreich oder Spanien zu gelangen. In den Interviews berichten sie von ihren Erfahrungen bei dem Versuch, nach Kroatien zu gelangen. Sie stoßen auf zwei natürliche Grenzen: auf der einen Seite den Gebirgspass in der Nähe der Stadt Bihać, und auf der anderen Seite den Flussübergang in der Nähe von Velika Kladuša, einer Stadt an der nördlichen Grenze von Bosnien.
„Wachsende Suizidrate in Tunesien: Der letzte Widerstand“
Tunesien gilt als Vorzeigeland des Arabischen Frühlings. Doch trotz Demokratisierung herrscht vor allem bei jungen Menschen politischer Frust und wirtschaftliche Verzweiflung. Seit 2011 gibt es immer mehr Selbstmorde im Land – sie gelten einigen als Form von politischem Protest.
„Ocean Viking mit 162 Geretteten auf dem Mittelmeer“
Die Ocean Viking mit 162 geretteten Boat-people an Bord kann in Taranto / Sizilien anlegen. Das hat das italienische Innenministerium bekannt gegeben, nachdem sich Deutschland, Frankreich und Portugal bereit erklärt haben, die Migrant*innen aufzunehmen.
Libyen: Krieg, Lager, Migrationsarbeit
Nach Syrien droht jetzt auch Libyen zum Schauplatz einer bewaffneten internationalen Auseinandersetzung im Mittelmeerraum zu werden. Immer mehr ausländische Mächte steigen im Kampf um Bodenschätze und Stützpunkte auch mit militärischen Mitteln in den Konflikt in dem nordafrikanischen Land ein.